Hirse ist ein einjähriges Gras, das sich über Samen vermehrt. Sie keimt ungefähr ab Ende Mai und stirbt im Winter nach dem ersten Frost ab. Die Gräser breiten sich rasch aus und verdrängen den Rasen.
Hirse braucht zwei Bedingungen zum Keimen:
- Lückige Stellen und damit eine offene Bodenoberfläche
- Warmes, trockenes Wetter, das den Boden rasch erwärmt
Keimende Gräser erkennen Sie an den breiten hellgrünen Trieben. Sobald sie bestockt, also Seitentriebe entwickelt, formt sie einen regelrechten Horst und verdrängt die Rasengräser.
Mit regelmässigem Schneiden kommen Sie der Hirse nicht bei. Sie bildet dadurch kurze Blütenstiele und blüht unter der Rasenschnitthöhe. Laut Schätzungen produziert eine einzelne Pflanze rund 1000 Samen. Verhindern Sie deshalb unbedingt blühende und versamende Gräser.
Verzichten Sie auf Chemie
Im Handel werden chemische Hirsen-Bekämpfungsmittel angeboten. Die Produkte wirken jedoch nur, wenn Sie den richtigen Behandlungszeitpunkt erwischen.
In den meisten Fällen können Sie auf Chemie verzichten. Setzen Sie besser auf einen dichten Rasen. Auf diese Weise findet die Hirse keine Lücken und damit keine Möglichkeit, zu keimen und sich auszubreiten.
Das beste Mittel gegen Hirse: eine dichte Grasnarbe
Eine dichte Rasenfläche schaffen Sie am einfachsten, indem Sie bedarfsgerecht düngen: Streuen Sie im März Geistlich Turbo Rasendünger und folgen Sie im April mit Ha-Ras Rasendünger oder Rasen-Tardit. Dadurch weist der Rasen schon im Mai eine geschlossene Grasnarbe auf. Die Hirse findet keine passenden Stellen zum Keimen, und Sie können auf den Einsatz von Herbiziden verzichten.