In den trockenen Sommermonaten ist die Feuchtigkeit der limitierende Faktor für das Wachstum des Rasens. Ein optimal gepflegter Rasen wurzelt etwa 15 cm tief. Dadurch überstehen die Gräser kurze Trockenphasen ohne zusätzliche Wassergaben. Bei einer längeren Trockenzeit kommen Sie jedoch nicht um das Bewässern herum.
Der richtige Zeitpunkt
Wässern Sie erst, wenn der Welkepunkt der Gräser erreicht ist. Wenn Sie den Rasen regelmässig zu früh besprengen, gewöhnt er sich daran und benötigt in der Folge schon in kurzen Trockenphasen Feuchtigkeit.
Um den richtigen Zeitpunkt zu erkennen, gibt es einen einfachen Trick: den Schuhabdruck-Test. Laufen Sie über den Rasen. Stellen sich die Halme nicht innerhalb von 5 Minuten wieder auf, ist der Welkepunkt erreicht.
Die richtige Wassermenge
Als Faustregel gilt: Lieber weniger oft bewässern, dafür mit ausreichender Menge. Pro Durchgang rechnet man mit 20 Liter/m2. So gewährleisten Sie, dass die Nässe den kompletten Wurzelbereich durchdringt, der bis zu 15 cm tief in den Boden reicht.
Für die Kontrolle der Wassermenge platzieren Sie einen Regenmesser im Rasen. Wenn Sie kein Messgerät haben, nehmen Sie einen leeren Joghurtbecher und stellen ihn auf die Rasenfläche. Sobald der Becher etwa 2 cm Wasser enthält, ist die benötigte Menge erreicht.
Die richtige Tageszeit
Bewässern Sie bevorzugt am Morgen. Wenn Sie abends wässern, steigt die Gefahr von Pilzkrankheiten wie Rotspitzigkeit, da der Rasen über Nacht nicht abtrocknet.