Eisen ist für Pflanzen als Bestandteil mehrerer Enzyme bedeutsam. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Pflanzenatmung sowie beim Aufbau von Blattgrün und Eiweiss.
Eisenmangel bei Pflanzen: Symptome
Einen Mangel an Eisen erkennen Sie an Chlorose bei jungen Blättern, wobei die Blattadern zunächst grün bleiben. Bei einem starken Defizit entstehen weissliche Blätter, später Nekrosen. Der Wuchs ist geschwächt und die Blüten sind klein und blass. Die Bewurzelung ist ungenügend.
Mangelböden
Alkalische, kalkreiche Böden mit wenig organischer Substanz, schlechter Bodenstruktur und Vernässung. Eisenmangel wird durch hohe Phosphorgaben und Aufkalkung verstärkt.
Eisen-Überschuss bei Pflanzen: Symptome
Bei einem Übermass an Eisen im Boden verfärben sich die Blätter bräunlich mit kleinen braunen Flecken. Eisenüberschuss kann in saurer Erde auftreten und einen Manganmangel bewirken.
Massnahmen bei Böden mit Eisenmangel
Als Sofortmassnahme verabreichen Sie eine Blattdüngung mit Eisenchelat EDTA, z. B. Hauert Plantaktiv Fe 13.
- Fördern Sie die Bodendurchlüftung und führen Sie nicht zu viel organische Substanz zu.
- Vermeiden Sie eine P-Überversorgung.
- Setzen Sie eine Boden- bzw. Substratdüngung mit Eisenchelat ein.
Eisendünger: Verfügbarkeit in Abhängigkeit des pH-Werts
Eisen ist für Pflanzen nicht bei allen Bodenbedingungen gleich gut aufnehmbar. Besonders alkalische Böden erschweren häufig die Verfügbarkeit. Achten Sie beim Einsatz von Eisen und Eisenchelaten darauf, die dem pH-Wert der Kultur entsprechende Eisenform zu wählen. Nebst dem pH-Wert können auch andere bodenabhängige Faktoren zu einer Eisenblockierung führen.