Die Nährstoffe der Mineraldünger sind direkt pflanzenverfügbar. Darin besteht der Hauptunterschied zu den rein organischen Düngern: Diese benötigen eine sogenannte Mineralisierung, damit die Pflanzenwurzeln die Nährelemente aufnehmen können.
Rohstoffe für mineralische Dünger
- Aufbereitete Salze aus natürlichen Lagerstätten, die im Bergbau gefördert werden, z. B. Kaliumsulfat, Kaliumchlorid, Magnesiumsulfat und Rohphosphat.
- Gesteinsmehle, gemahlen oder durch physikalische Massnahmen aufbereitet. Wir setzen Kalkstein (Ca-Quelle), Dolomit (Mg- und Ca-Lieferant), Granit und vulkanische Gesteine (diverse Spurenelemente) ein.
Der Chlorid- und Kalkgehalt
Neben den eingesetzten Rohstoffen sind bei den Mineraldüngern die Anteile von Chlorid und Kalk ein wichtiges Kriterium. Pflanzen reagieren unterschiedlich stark auf Chlorid, das zudem die Versalzung im Boden wesentlich beeinflusst. Deshalb werden die Dünger nach Chlorgehalt eingeteilt:
- Chlorfrei: < 0,1 %
- Chlorarm: < 2 %
Manche Dünger enthalten basisch wirkende Komponenten in Form von Carbonaten, die den pH-Wert beeinflussen. Moorbeetpflanzen benötigen einen sauren Boden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie dort kalkfreie Düngemittel einsetzen, da diese keine Rohstoffe in Carbonatform aufweisen.