Ungünstige Standortbedingungen stressen Rasengräser. Sie bilden keine dichte Grasnarbe; es entstehen Lücken, in denen sich Moos und Unkräuter ausbreiten.
Stressfaktoren und vorbeugende Massnahmen
Faktor | Behebung |
Zu wenig Nährstoffe. | Düngermenge, evtl. Anzahl Düngungen erhöhen. |
Verdichteter Oberboden und/oder zeitweise Oberflächenvernässung. | Aerifizieren und sanden. |
Rasenfilz. | Vertikutieren. |
Zu tiefer Rasenschnitt. | Nicht tiefer als 4–5 cm mähen (Sportrasen 3 cm) |
Am einfachsten und wirkungsvollsten beugen Sie dem vor, indem Sie die Rasenfläche der Nutzung entsprechend mit Nährstoffen versorgen.
Tiefer pH-Wert: oftmals nicht die Ursache
Ein pH-Wert von unter 6 begünstigt das Auftreten von Moos. Dies beheben Sie mit einer Kalkgabe. Unsere Erfahrung zeigt allerdings, dass ein solch tiefer Wert in Rasenböden selten vorkommt. Im Gegenteil: Häufig weisen die Böden pH-Werte von deutlich über 6,5 auf. Bevor Sie aufkalken, empfehlen wir Ihnen deshalb eine Bodenanalyse.
Geistlich Lawnsand gegen Moos im Rasen
Geistlich Lawnsand besteht aus einer Basis aus Quarzsand, das mit Eisen versetzt ist. Das Eisen löst sich ab und verätzt das Moos. Wenige Tage nach der Anwendung wird es schwarz und stirbt ab. Für eine rasche Wirkung streuen Sie Geistlich Lawnsand kurz vor einem Regenschauer oder wässern die Rasenfläche danach gründlich. Die Überreste entfernen Sie anschliessend am einfachsten durch Vertikutieren. Je nach Dichte der Grasnarbe reicht es aus, wenn Sie danach düngen. Bei einem lückigen Bestand säen Sie an den entsprechenden Stellen nach.