Steigende Düngerpreise verleiten dazu, die Düngergaben zu reduzieren, oder auf günstigere Dünger auszuweichen. Solch kurzfristige Sparmassnahmen lohnen sich in der Regel nicht, und rächen sich mit kostspieligen Unterhaltsmassnahmen. Unsere Spezialisten helfen Ihnen gerne bei der Düngungsplanung.
Warum es sich lohnt, hochwertige Dünger beim Rasenunterhalt einzusetzen
Das sind die Folgen von tieferen Düngergaben
- Schlechte Bestockung. Die Bestockung der Gräser erfolgt nur im Frühjahr von März bis Mai. Sie wird massgeblich durch das Düngen und die Mähintervalle beeinflusst. Bei schlechter Bestockung etabliert sich keine dichte Grasnarbe. Die undichte Rasennarbe zeigt sich, wenn später wieder auf die normale Höhe geschnitten wird. Die Narbe macht ausserdem einen eher borstigen Eindruck. Mähen Sie auch in dieser Zeit mindestens ein- oder besser zweimal pro Woche den Rasen. So bleibt das Bestockungswachstum gewährleistet. Wichtig: Schneiden Sie nie mehr als ein Drittel der Höhe.
- Erhöhter Unkrautdruck. Die Gräser sind konkurrenzschwach gegenüber den Unkräutern. Im späteren Verlauf kommt der Hirsendruck dazu.
- Geringe Wurzeltiefe. Schlecht ernährte Rasengräser wurzeln nicht mehr tief und sind deswegen anfälliger in sommerlichen Trockenphasen.
- Erhöhte Anfälligkeit gegenüber Pilzkrankheiten. Ungenügend ernährte Gräser bilden kein starkes Pflanzengewebe. Dadurch sinkt die Widerstandskraft gegenüber Pilzkrankheiten wie beispielsweise Dollarspot. Die Folgen zeigen sich spätestens bei erneutem Spielbeginn.
- Geringe Belastbarkeit. Ausgelassenes Düngen und reduziertes Mähen schwächt die Belastbarkeit der Rasenfläche erheblich. Bei Wiederaufnahme des Spielbetriebs kommt es dadurch zu massiven Ausfällen in der Grasnarbe.
Kosteneinsparungen können auch durch den Einsatz günstigerer Dünger erzielt werden, wenn beispielsweise der Anteil der Langzeitwirkung des Stickstoffs reduziert wird.
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Folgen der Reduktion des Langzeitanteils
- Unveränderter Stickstoffbedarf. Je nach Belastungsintensität hat der Rasen einen unterschiedlichen Bedarf an Stickstoff, welcher zur richtigen Zeit verfügbar sein soll. Unsere Düngungspläne sind auf diese Bedürfnisse abgestimmt. Wird anstelle von Langzeitdünger Dünger mit kurzer Wirkungsdauer eingesetzt, stehen dem Rasen nach der Düngung zu viel Nährstoffe zur Verfügung, was zu Stosswachstum und möglichen Nährstoffverlusten führt. Nach der verpufften Wirkung fällt die Rasenfläche dann in eine Unterversorgung, welche die oben beschriebenen Gefahren begünstigt.
- Erhöhter Arbeitsaufwand. Da der Nährstoffbedarf der Rasenfläche unverändert bleibt, und nur günstigere Dünger mit kurzer Wirkungsdauer ausgebracht werden, müssen während der Vegetationszeit mehr Düngergaben mit tieferen Nährstoffgehalten ausgebracht werden.
- Verbrennungsrisiko. Beim Ausbringen von günstigem, staubhaltigem Dünger besteht ein erhöhtes Verbrennungsrisiko und dadurch Schädigung der Rasennarbe.
- Zusätzliche Stresssituationen. Durch wechselndes Versorgungsniveau entsteht für die Gräser eine zusätzliche Stresssituation, welche zur höher Krankheitsanfälligkeit führen kann.
Fazit
Die Bedürfnisse Ihrer Rasenflächen sind unverändert. Eine durch Kostensenkung motivierte Anpassung der sonst erfolgreichen Düngung birgt Risiken, welche sich im besten Fall nur mit viel Aufwand wettmachen lassen.
Gerne begleiten wir Sie in dieser herausfordern Zeit und stellen mit Ihnen den auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Düngungsplan zusammen. Unsere Rasenspezialisten stehen Ihnen hierzu gerne zur Verfügung.
Bodenanalysen: die verschiedenen Programme
Welche Analyse für welches Anwendungsgebiet geeignet ist und welche Messwerte Sie damit erhalten.