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Auberginen anpflanzen, pflegen und ernten

Für mediterranes Flair im Gemüsegarten: So bauen Sie Auberginen ganz einfach selber an.

Die Aubergine ist aus der mediterranen Küche kaum wegzudenken. Entgegen der weit verbreiteten Annahme stammt sie jedoch nicht aus Italien. Die Eierfrucht, wie sie auch genannt wird, ist ursprünglich im tropischen Indien beheimatet. Dies erklärt auch ihren hohen Wärmebedarf. Regnerische Sommer, wie sie bei uns ab und zu vorkommen, liebt sie hingegen nicht besonders.

Wie Sie Auberginen im eigenen Garten richtig anpflanzen, pflegen und ernten, zeigen wir Ihnen in dieser einfachen Anleitung.

Schritt 1: Aussäen (Ende Januar bis Februar)

  1. Stellen Sie so viele Töpfchen bereit, wie Sie Auberginensamen aussäen wollen. Da die Samen relativ gross sind, müssen Sie nicht unbedingt eine Anzuchtschale verwenden, sondern können direkt in Töpfen ansäen. Füllen Sie die Töpfchen mit Aussaaterde und stecken Sie in jedes einen Samen. Mit etwas Erde bedecken und angiessen.
  2. Die Töpfe stellen Sie am besten in eine Anzuchtschale und decken diese mit einer Haube zu, damit Wärme und Feuchtigkeit nicht entweichen. Wenn Sie keine Haube haben, können Sie die Schale auch mit einer Glasscheibe oder einer Plastikfolie abdecken. Platzieren Sie das Ganze an einem warmen, hellen Ort. Ideal ist ein Standort direkt über einem Heizkörper oder über der Bodenheizung.
  3. Achten Sie darauf, dass die Erde stets feucht ist. Nach etwa zehn Tagen keimen die Samen. Nun sollten die Keimlinge möglichst hell stehen, denn bei zu wenig Licht und zu viel Wärme schiessen sie stark in die Höhe. Man nennt dies auch vergeilen.

Schritt 2: Pikieren

Sobald die Keimlinge das erste richtige Blatt gebildet haben, pikieren Sie sie in etwas grössere Töpfe.

  1. Füllen Sie die Gefässe mit Garten- oder Universalerde.
  2. Stechen Sie mit einem Pikierstab ein Loch und setzen Sie die jungen Pflänzchen ein. Wenn Sie keinen Pikierstab haben, können Sie auch ein Holzstäbchen benutzen. 4. Pflanzen Sie die Keimlinge so, dass die Keimblätter direkt über der Erde liegen. Gut angiessen und an einem hellen Ort platzieren. Regelmässig wässern.
  3. Wenn es die Temperaturen zulassen, d. h. bei etwa 15–20 °C, können Sie die Töpfe zum Abhärten tagsüber nach draussen stellen. Holen Sie sie nachts jedoch immer nach drinnen.
Junger Kohl in einem Gemüsebeet, weitere Kohle im unscharfen Hintergrund.

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Schritt 3: Auspflanzen (April/Mai)

Spätestens wenn keine Gefahr von Nachtfrösten mehr besteht (meist nach den Eisheiligen Mitte Mai) können Sie die Auberginen problemlos ins Freiland pflanzen. Wenn es das Wetter zulässt, bereits ab Mitte April. Schützen Sie die Setzlinge in diesem Fall bei Nachtfrost mit einem Vlies.

Auberginen brauchen viel Wärme. Wenn vorhanden, geben Sie ihnen deshalb einen Platz im Tomatenhäuschen. Ansonsten wählen Sie den sonnigsten und wärmsten Standort im Garten.

  • Zum Anpflanzen lockern Sie die Erde und graben im Abstand von rund 60 cm die benötigte Anzahl Pflanzlöcher. Auberginenpflanzen werden gross und brauchen dementsprechend viel Platz.
  • Etwas Dünger (z. B. Hauert Gartensegen) in jedes Pflanzloch geben.
  • Setzlinge einsetzen und gut angiessen.

Tipp: Auberginen im Topf. Genau wie Tomaten lassen sich auch Auberginen in einem grossen Kübel anpflanzen. Wählen Sie dafür einen warmen, sonnigen Standort.

Schritt 4: Pflegen

  • Auberginen wachsen buschig und bilden grosse Blätter. Deshalb brauchen sie, ähnlich wie Tomaten, viel Wasser. Wenn Sie unregelmässig giessen, wirkt sich das ungünstig auf die Blüten- und damit die Fruchtbildung aus.
  • Die Pflanzen können bis zu 1m30 hoch werden. Damit sie den nötigen Halt finden, stützen Sie sie mit einem Bambusstab.
  • Für ihr starkes Wachstum brauchen die Auberginen ausreichend Nährstoffe. Düngen Sie deshalb etwa 8 Wochen nach dem Auspflanzen mit Hauert Gartensegen nach.

 

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Schritt 5: Ernten (ab Juni)

Wenn alles gut läuft, können Sie nach etwa 2 Monaten die ersten Auberginen ernten. Ob sie reif sind, erkennen Sie mit einem einfachen Trick: Drücken Sie mit dem Daumen leicht auf die Aubergine. Gibt das Fruchtfleisch unter der Schale kaum nach, ist sie unreif. Gibt das Fruchtfleisch bei Druck nach, ist sie reif zum Ernten.