In den lauen Abendstunden hört man es wieder Zirpen im Gras. Verursacherin ist die Feldgrille. 2014 wurde sie von Pro Natura zum Tier des Jahres gekürt.
Die flugunfähigen Grillen ernähren sich von Gräsern, Kräutern und kleineren Insekten. Sie selber stellen eine Futterquelle für Vögel, Reptilien, Füchse und Mäuse dar. Der Feind muss jedoch schnell sein – Feldgrillen sind äusserst flink.
Die Männchen geben den Ton an
Die buchstäblich erste Geige bei den Grillen spielen die Männchen. Sie produzieren mit ihren Flügeln das typische Zirpen und locken so die Weibchen an. Auf dem freien Feld ist der Gesang bis zu 100 Meter weit zu hören.
Der Lebenszyklus
Die Feldgrillen paaren sich im Frühling. Das Weibchen legt anschliessend die Eier in die Erde ab. Nach etwa 2 – 3 Wochen schlüpfen die jungen, vorerst noch flügellosen Larven. Während des Sommers fressen sie so viel wie möglich und häuten sich bis zu zehnmal. Im Herbst graben sie die typischen Gänge und überwintern darin. Im darauffolgenden Frühjahr häuten sie sich erneut zweimal. Danach sind die Grillen ausgewachsen, und der Zyklus beginnt von vorne.