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Nährsalz Einsatz bei torffreien Substraten

Torffreie oder torfreduzierte Substrate für die Pflanzenproduktion sind nachhaltig; entsprechend steigt die Nachfrage. Die Umstellung von reinen Torfsubstraten bedingt, dass Sie in der Handhabung umdenken und gewisse Hilfsmittel in der Produktion anpassen.

Kompost als Ersatz für Torf: darauf müssen Sie achten

Rindenkompost ist ein verbreiterter Torfersatz. Es ist wichtig, dass Sie gut gereifte Komposte verwenden. Diese weisen oft schon einen relativ hohen Salzgehalt und pH-Wert auf; kompostreiche Substrate zudem häufig einen erhöhten Phosphat- und Kaligehalt. Behalten Sie diese Faktoren während der Kulturzeit im Auge.

Handelsübliche EC- und pH-Messgeräte, die Sie direkt im Betrieb einsetzen, unterstützen Sie dabei sinnvoll. Für detailliertere Angaben empfehlen wir Ihnen eine Substratanalyse durch ein Labor. Gerade in der Umstellungsphase ist es hilfreich, das Substrat gelegentlich untersuchen zu lassen, damit Sie auf Veränderungen
frühzeitig reagieren können. Wärme erhöht den Salzgehalt. Verarbeiten Sie aufgedüngte Erde daher stets zügig.

Torffreie und torfreduzierte Substrate: Wie düngen?

Substrate mit wenig oder ohne Torf, die bereits einen hohen pH-Wert mitbringen, düngen Sie am besten mit einem leicht sauer wirkenden Produkt. Oft ist auch der Kaligehalt bereits relativ hoch. Wir empfehlen Ihnen daher kalireduzierte Düngemittel wie Ferty 1 Mega.

  1. Ferty 1 Mega NPK 24+6+12+SP

    Physiologisch sauer wirkend. Stickstoffbetonte Düngung im Zierpflanzenbau und in Baumschulen. Für Substrate mit hoher Kalium- und Phosphat-Versorgung mit einem pH-Wert im oberen Bereich.

     

  1. Ferty 1 Spezial NPK 18+6+12+SP

    Physiologisch sauer wirkend. Füt Substrate mit einem mittleren Kalium-Wert oder Kulturen mit einem höheren Kaliumbedarf.

     

Physiologisch sauer wirkende Mehrnährstoffdünger mit hohem Ammoniumanteil und Einzeldünger wie z. B. schwefelsaures Ammoniak und Ammoniumnitrat senken den pH-Wert. Einerseits durch die Nitrifikation, andererseits nimmt die Pflanze NH4+ -Ionen auf und gibt dafür ein positiv geladenes H + -Ion ab.

Entsprechen pH- und EC-Wert der Norm, verwenden Sie die Standard-Nährsalztypen.

Empfohlene Nährsalzkonzentration für Giess- und Bewässerungsdüngung

BedarfsgruppeKonzentration der NährlösungLeitfähigkeit (mS/cm)
Salzempfindliche Kulturen0,03–0,05 % (300–500 g/m³)0,5–1,0
Kulturen mit mittlerer Salzverträglichkeit     0,1–0,15 % (1000–1500 g/m³)         1,0–2,0
Salztolerante Kulturen0,15–0,2 % (1800–2000 g/m³)2,0–2,5

Leitfähigkeit von Nährlösungen mit Ferty-Nährsalzen

Wasserhärteweich 1)mittelhart 2)hart 3)
Nährsalz-Konzentration (%)0,050,100,150,20,050,100,150,20,050,100,150,2

Ferty 1 Mega (ms/cm) 

0,81,52,22,81,21,82,53,11,42,12,73,3

Ferty 1 Spezial (mS/cm)

0,81,52,22,81,21,82,53,11,42,12,73,3

Eigenleitfähigkeit des Giesswassers (ohne Dünger)

  1. ) Weich: Wasserhärte = 0° fH (0° dH), Leitfähigkeit = 0,0 mS

  2. ) Mittelhart: Wasserhärte = 21° fH (12°dH), Leitfähigkeit = 0,45 mS)

  3. ) Hart: Wasserhärte = 30° fH (17° dH), Leitfähigkeit = 0,73 mS